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Heidi Sill (geboren in Fürth/ Bayern) studierte von
1986 bis 1992 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
bei Karl Georg Pfahler und Rolf-Gunter Dienst. 1995 erhielt
sie ein Stipendium des Institut des Hautes Études en
Arts Plastiques (Direktoren: Daniel Buren, Pontus Hulton,
Sarkis) in Paris und lebte dort bis 2001. Seit 2002 lebt und
arbeitet sie in Berlin.
Zahlreiche Ausstellungen und Stipendien im In- und Ausland,
u. a. Stephen Lawrence Gallery London, Palais de Tokyo, Paris;
Brandenburgischer Kunstverein Potsdam; Kunstverein Bonn; Kunsthalle
Nürnberg; MAGAZIN – Centre National d’Art
Contemporain, Grenoble.
Heidi Sill beschäftigt sich in diversen Medien mit
dem Phänomen der Oberfläche. Einschreibungen auf
der Oberfläche der Haut, Verletzungen und Male, Begriffe
wie die Spur und der Abdruck, sind in Heidi Sills Arbeiten
von zentraler Bedeutung. Dabei nutzt sie die Haut als Metapher
wie auch als Gegenstand ihrer Untersuchung.
Ihre Collagen untersuchen den Fetisch der Oberfläche
in der Medien- und Schönheitsindustrie indem die Idealimagos
mittels eines Skalpells in einem gleichsam chirurgischen Eingriff
auf ein eventuell vorhandenes metaphysisches „Dahinter“
untersucht werden. In den Überlagerungen und geöffneten
Oberflächen der Magazine taucht eine komplexe Schönheit
auf, weit entfernt vom zeitgenössischen Schönheitskult
um die perfekte gebotoxte Haut, von ewiger Jugend und Makellosigkeit.
Die methodischen großformatigen Zeichnungen Heidi
Sills wiederum zeichnen die Spuren von Verletzungen nach und
berühren hier eine existenzielle Ebene, in der die subtile
Linie fast ehrfürchtig den Spuren einer namenlosen Gewalt
nachspürt. Dabei ist der Prozess der Abnahme und des
Anzeichnens so verschlüsselt, dass in der Folge die Zeichnung
eine dicht gewebte Oberfläche bekommt, einer Haut ähnlich
wird.
Weitere Informationen unter:
www.heidisill.de
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Heidi Sill (born in Fuerth/ Bavaria) studied from 1986 to
1992 at the Akademie der Bildende Kuenste in Nuremberg. In
1995 she received a stipend of Institut des Hautes Études
en Arts Plastiques in Paris and lived there until 2001. Since
2002 she lives and works in Berlin.
She held numerous exhibitions and received several stipends
in Germany and abroad, such as Stephen Lawrence Gallery London,
Palais de Tokyo, Paris; Brandenburgischer Kunstverein Potsdam;
Kunstverein Bonn; Kunsthalle Nürnberg; MAGAZIN –
Centre National d’Art Contemporain, Grenoble.
Heidi Sill works with different materials examining the phenomenon
of surface. Inscriptions on the surface of the skin, injuries
and wounds, terms such as trace and mark are of central importance
for her work. She uses skin as mataphor and as object of investigation.
Her collages explore the fetish of surface in media and beauty
industry by using a scalpel to investigate the metaphysical
behind the "ideal-images". By layering the open
surfaces of the magazines a complex beauty appears, far away
from contemporary cult of beauty around perfect skin, eternal
youth and flawlessness.
Sill's methodical large-sized drawings trace the marks of
injuries and at that point touch an existential level, where
her subtle lines almost reverently trace some unnamed violence.
Thereby the process of drawing is encrypted in such a way
that the result resembles a densely woven surface or even
skin.
more information under:
www.heidisill.de
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